29.10.2012 - steineggerpix.com

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Impressions of our Holiday Expedtion Cruise with MS Bremen / Hapag-Lloyd to Antarctica 2012

October 27th - December 5th, 2012: Lugano - Tenerife - Montevideo - Falkland Islands - South Georgia - South Shetlands -
Peninsula Antarctica - Drake Passage - Kape Hoorn - Ushuaia - Buenos Aires - Iguacu Waterfalls - Lugano

written by vreni steinegger / pictures shot by rémy steinegger for fun ...

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Montag, 29. Oktober 2012 – auf See, Kurs Montevideo / Uruguay

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Kaum aufgestanden liege ich schon wieder. Aber nicht im Bett sondern auf unseren beiden Koffer. Die haben wir nämlich gestern Abend nicht mehr ausgepackt, sondern einfach auf dem Boden liegenlassen. Wozu hat man ein Lufthansa-Survival-Kit!
Wieder aufgerappelt finde ich den Vorhang und lasse etwas Licht in die Kabine und mache mich bereit für den Tag. Rémy schläft tief und friedlich. Und das wird sich auch bis zum späten Nachmittag nicht ändern. Loslassen und den vorhergegangenen Arbeits-Stress abbauen macht er sozusagen im Schlaf. Ich bin mich das nach über 30 Jahren gewohnt, es ist praktisch auf jeder Reise so.
So genehmige ich mir auf dem Lido-Deck gemütlich einen Cappuccino und treffe auf Birgitt, die wir schon gestern in Frankfurt begrüssen konnten. Wir haben uns 2007 auf unserer Atlantik-Überquerung Teneriffa-Barbados kennengelernt. Als ich ihr am Telefon von unseren Reiseplänen Antarktis erzählte, entschloss Birgitt sich spontan, diese Reise auch zu machen.
Um 10.00 Uhr ist Termin in der Panorama Lounge. Das Kreuzfahrtteam, Lektoren und Künstler werden von Gordana, der Kreuzfahrtdirektorin vorgestellt. Die Künstler und Lektoren werden uns aber nur bis Montevideo begleiten.
Beim Aperitif auf dem Lido-Deck betrachte ich lange das Meer und denke, was ich immer denke, wenn ich das Meer sehe: Ich habe es so vermisst, ohne zu wissen, wie sehr ich es vermisst habe.
Da es heute unter anderem frische Kalbsleber vom Lido-Grill zum Mittagessen gibt, eile ich zur Kabine. Rémy liebt Kalbsleber über alles. Aber ich bringe es nicht übers Herz ihn jetzt zu wecken. Das erledige ich dann sehr resolut so gegen 17.00 Uhr. Denn Kofferauspacken müssen wir ja auch noch. Da die Schränke sehr klein sind lassen wir die Wintersachen für die Antarktis in unseren Koffern und schieben diese einfach unters Bett. Momentan reichen Sommersachen. So schnell hat man Ordnung. Diverse Mitreisende, die ebenfalls Probleme mit dem Verstauen haben finden diese Lösung Klasse und machen es nun auch so.
Heute Abend um 18.30 Uhr ist Kapitäns- Willkommenscocktail mit Willkommens-Abendessen. Und die erste Gelegenheit unseren Tisch 37 kennen zu lernen. Das Abendessen wird nur im Restaurant mit fester Tischordnung serviert. Wir sind sehr gespannt, wer ausser Birgitt und uns noch an diesem Tisch Platz nehmen wird. Es ist zwar nur ein 6-er-Tisch. Vormerken lassen habe ich uns für einen 8-er-Tisch. Ich liebe grosse, runde Tische.
Seinerzeit in der Arktis haben wir uns auch für einen 8-er Tisch entschieden und wurden mit einer aufgeschlossenen, vielseitig interessierten und total humorvollen Tischgesellschaft belohnt. Unsere lebhaften Abendessen waren immer ein gelungener Abschluss des Tages. Jedenfalls für mich. Ob der Rest der Tischrunde das auch so empfunden hat, weiss ich nicht. Mit Evi und Udo und Sabine und Helmut stehen wir heute noch in Kontakt und tauschen unsere Ferien- und sonstigen Erlebnisse aus.  
Und wieder haben wir grosses Glück. Wir sind von unserer Tischrunde begeistert und ich weiss vom ersten Moment an, dass wir uns mit Andrea und Andreas aus Bremen und Jochen aus Düsseldorf hervorragend verstehen und viele lustige und sonstige Stunden zusammen verbringen werden.
Den Abend lassen wir, wie zukünftig immer, in der Lido-Bar ausklingen. Natürlich schon in der Formation Tisch 37.

Kommentare an die Autorin sind willkommen!


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