31.10.2012 - steineggerpix.com

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Impressions of our Holiday Expedtion Cruise with MS Bremen / Hapag-Lloyd to Antarctica 2012

October 27th - December 5th, 2012: Lugano - Tenerife - Montevideo - Falkland Islands - South Georgia - South Shetlands -
Peninsula Antarctica - Drake Passage - Kape Hoorn - Ushuaia - Buenos Aires - Iguacu Waterfalls - Lugano

written by vreni steinegger / pictures shot by rémy steinegger for fun ...

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Mittwoch, 31. Oktober 2012 – Auf See, Kurs Montevideo / Uruguay

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Am Morgen haben wir die Kapverdischen Inseln passiert, das heisst, wir haben sie exakt in der Mitte durchfahren. Nicht die Inseln, das Meer natürlich. Ich vermute, dass niemand unser Schiff steuert, sondern der Autopilot die ganze Arbeit machen muss.
So statte ich der Brücke einen Besuch ab. Man darf nämlich fast immer dorthin und der Brückenleitung, sprich dem Kapitän und den Brückenmitarbeitern im Wege stehen und wie auch immer geartete Fragen stellen. Allerdings darf man sich nicht vor der Antwort fürchten. Da prasselt dann das ganze Wissen der gerade Anwesenden gnadenlos auf einen nieder. Und ehrlich gesagt verstehe ich nicht allzu viel von der ganzen Technik. Und wie ich dann während der Reise vom Chief-Ingenieur erfahre, hat sowieso er tief unten das Sagen. Da können die auf der Brücke noch so lange brüllen, wenn der Chief nicht will, passiert da gar nichts.
Auf der Brücke finde ich zwei völlig entspannte Offiziere vor, die mit Sortieren und Aufrollen der verschiedenen Flaggen beschäftigt sind. „Na Jungs, Autopilot eingeschaltet?“ „Jawohl, in Teneriffa zugeschaltet und in Montevideo schalten  wir ihn dann wieder aus“.  So stehe ich ein bisschen herum, kontrolliere alle Geräte und bin der Meinung, dass alles in Ordnung ist und die Offiziere das gut alleine schaffen.
Schliesslich ist schon wieder Aperitif-Zeit mit Andrea und wer immer sich so dazugesellen will. Und anschliessend das Mittagessen. Frisch zubereitete Kartoffelpuffer, eines meiner Lieblingsessen. Meine Mutter hat die Puffer ab und zu für uns drei Kinder gemacht. Und die waren so gut, es war immer ein Festessen für uns.
Es ist nicht so, dass es nur die gibt. Das Mittagsbüffet ist jeweils eine grosse Abfolge von Speisen. Da findet jeder etwas, was ihm passt.  Aber jeden Mittag gibt es eine besondere Spezialität. Und ich muss sagen, die Kartoffelpuffer sind super lecker, kommen aber nicht ganz an die meiner Mutter ran.
Nach dem Essen wieder die gewohnte Liegestuhl-Position auf dem Pooldeck einnehmen und versuchen, im Buch weiterzukommen. Wir nennen das unterdessen „unter dem Buch schlafen“. Rémy führt in dieser Disziplin unangefochten.
Mit diesem straffen Tagesprogramm verpasse ich leider wieder alle wichtigen Dinge des Bordlebens: 10.00 Uhr „Harmonie-Übungen“ mit Awai Cheung, 15.00 Uhr „Gehirnjogging – Ein Leben lang lernen“ 17.00 Uhr „Die Tanzstunde – mit Deborah und Johannes“. Aber ich glaube, Jochen war in Vertretung von Tisch 37 am Gehirnjogging. Bin mir aber nicht ganz sicher. Fehlendes Gehirnjogging meinerseits.
Nach einem wiederum hervorragenden Abendessen mit viel Lachen muss auch der Programmpunkt „ Kreuzfahrtfieber – Musik im Blut mit Red Shoes an den Füssen“ im Club dranglauben. Fast alle von Tisch 37 und Zugewandte, unterdessen gehören auch Irene und Pit aus Deutschland zum harten Kern, beenden diesen wundervollen Tag aussen in der Lidobar bei angenehmsten Temperaturen. Ausserdem trägt Rémy rote Pumi‘s, das reicht.

Kommentare an die Autorin sind willkommen!


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